andersneu
Mittwoch, 25. Oktober 2006

st. elswhere, utopia und die träume von einem wirklich freien himmel. j'accuse-modus an und gefragt: warum war, als ich zur welt kam, die welt schon verteilt? enzensberger muss man nicht mögen, aber der satz ist gut. und du und ich haben tatsächlich das recht, jeden verdammten tag, an dem wir uns überkommen lassen, darüber zu klagen und dagegen anzuschreien. die verteilung der welt. wie aus ihrem kadaver jeden tag andere stücke gerissen und vermünzt werden. und ich, ich kümmere mich um meine kleine grosse welt, mehr kann ich auch gar nicht. aber manchmal, wenn ich darüber nachdenke, da wird mir richtig schlecht, da werde ich entsetzlich wütend. und da brauche ich den traum von st. elsewhere. sonst halte ich es hier fast nicht aus.

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Montag, 23. Oktober 2006


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Freitag, 20. Oktober 2006

apfelknackiges lachen, junge alkoholiker.

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Dienstag, 17. Oktober 2006











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das marcel proust lexikon (philippe michel-thiriet) von seelenfreund d. geschenkt bekommen. dazu lindenblütentee und eine schachtel madeleinen. sofort aufgehört proust zu lesen, nur noch das lexikon gelesen. wirklich, es ist vier wochen her, und erst jetzt kann ich zum eigentlichen zurückkehren. aber es ist einfach auch zu schön, die detailfülle, die photos, das eben ganz lexikalisch reich überall etwas aufzeigende.

ich lese alles mit roten ohren. die briefe von maman (noch 11 tafeln schokolade, dann haben wir uns wieder). die verliebten und ziemlich selbstbewusst fordernden briefe an die schulkameraden. dass er agostinelli an dem abend einen brief schrieb, in dem er ihm mitteilt, dass er ein flugzeug für ihn gekauft, und agostinelli an genau diesem abend vom himmel fiel. dass die dienstboten aus der geschlossenen ritz-hotel-küche nächtens bier für ihn holen mussten. dass er 1917 in grosser sorge war, beim ausgehen erwischt zu werden, weil er sein freistellungs-attest verbaselt hatte. ich gucke mir immer wieder das photo an, wie er tennisschläger-gitarre-spielend vor jeanne pouquet kniet und bestimmt eigentlich von ihrem verlobten etwas wollte.

mit einem erleichterten seufzer wieder in die lektüre selbst eingestiegen. als hätte ich mich ohne erlaubnis in irgendwelchen hinterhöfen herum getrieben.

Madame Swann ist eigentlich der Abriß einer ganzen Epoche, nicht wahr?

gleich wieder ganz beglückt. das ist für uns bestimmt. das ist für mich geschrieben.

und hab jetzt schon angst, dass ich sie irgendwann wieder alle verlieren werde. die figuren. den erzähler.

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Donnerstag, 12. Oktober 2006


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Samstag, 7. Oktober 2006

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Freitag, 6. Oktober 2006

michael schnabel.


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Donnerstag, 5. Oktober 2006

das berühmte schwein, revisited. bin da auch nicht dran vorbeigekommen. rief aber franz biberkopf, der sich just eine plastetasche mit pullen aus dem kioskfenster daneben heraus reichen liess, zu mir rüber: die hams jemütlich, wa. ja, so jut müssts unsereins ma haben.

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