andersneu
Freitag, 26. November 2004
FACKELN IM STRUM (2)


würde er sich jemals an das leben im kongo gewöhnen können? charles bezweifelte dies. damals erschien ihm die flucht die einzige möglichkeit. ausbrechen aus der enge, veroniques intrigenspiel und heloises verstocktes festhalten an den traditionen hatten ihm die luft genommen. und doch fragte sich charles, wie das alles nur passieren konnte. hatte sie nicht einst dieselbe amme gesäugt? und waren sie nicht alle glücklich gewesen? gemeinsam auf schloss drottendingdongholm.

er wischte sich den schweiss von der stirn und beugte sich wieder über die schwere maschine, "wäre doch gelacht, wenn ich dich nicht zum laufen kriege". hier im kongo fühlte er sich nützlich, als ein teil der zivilisation, ein sinnvolles rädchen im grossen getriebe der welt. und von weit her kamen die menschen, um sich an seinem werk zu erfreuen.

doch all die exotischen vergnügungen des kongos konnten den verlust nicht aufwiegen. "schaue ich nicht auch hier nur in die immergleichen gesichter", fragte sich charles, "dieselbe geworfenheit der menschen, ja, ein immergleiches auf- und ab."

die maschine schnurrte leise.

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Sonntag, 21. November 2004
FACKELN IM STRUM (1)


"aber charles ist wegen dir in den kongo gegangen!" schleuderte veronique mir entgegen. wie konnte sie es wagen, veronique, von der ich immer nur das beste dachte, veronique, meine freundin, meine seelenverwandte, einst teilten wir dieselbe amme!
charles! charles auch nur zu erwähnen. charles...., dieses kapitel aus dem buch meines lebens, das ich schon längst abgeschlossen wähnte (wie war es mühsam gewesen, mir eine neue existenz jenseits von schloss drottendingdongholm aufzubauen, gott, ich hatte allem, was mir lieb war, den rücken gekehrt), aber nun von charles hören, aus ihrem munde, aus veroniques munde! was konnte sie schon wissen? was bildete sie sich ein, mir, dies, nun! charles!

ich verliess das zimmer, mühsam meine gedanken ordnend, und wies märtha an, im esszimmer einzuheizen. noch blieben mir ein, zwei stunden, bis die gäste kämen.

charles! nach all den jahren.



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Freitag, 19. November 2004



fällt der erste schnee, ist eine balalaika niemals verkehrt.



1|2|3|4|5|7|kalinka


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Dienstag, 2. November 2004

wolli sagt: es gibt diese alten männer. die das, was sie ihr leben lang toll aufgebaut haben, dann, wenn es aufs ende zu geht (wenn sie merken, dass ihr stern am sinken ist), die dann das wieder alles niederreissen. dass es ihnen niemand stehle, wenn sie nicht mehr da sind. weil sie es ja nicht mitnehmen können. vielleicht.

habs ganz lange nicht verstanden. hab gedacht, wenn ich ein toller alter mann wäre, ich würd euch allen was husten und mich extrafett ausruhen auf meinen lorbeeren und euch freundlich zulächeln: voller wohlwollen, ha, gugg mal, lustige neue triebe, und lauter fülle!

tut so weh, seine götter fallen zu sehen und sich piesepoplig benehmen.



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Donnerstag, 28. Oktober 2004

capri-fisha!

go, go, go!

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Dienstag, 26. Oktober 2004

lose fäden, lose fäden: knubbelhubbel.

(ich hasse stricken. kann das nicht jemand anders. kann ich dafür nicht ganz viel geld. kann ich nicht morgen. muss das denn immer alles. wer seid ihr überhaupt. ich bin doch nicht euer.)

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Samstag, 23. Oktober 2004


1|2|3|4| 5|tanz der schwammtaucher



Teil 2 B (Variation, W-Fassung) Instrumentalteil (schnell)
(Front zur Mitte)
RF kleiner Sprung nach rechts seitwärts. dabei L Spielbein fast gestreckt etwas überkreuzen
LF kleiner Schritt seitwärts
RF kreuzt vor LF (lang)




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Donnerstag, 21. Oktober 2004
böser zug.

aber so ein steifer hals gibt mir die würdige ausstrahlung, die ich mir schon immer gewünscht habe. man kann den kopf ja nicht quick drehen, sondern muss immer den ganzen oberkörper mit herumschwenken, wenn man zum beispiel etwas, was seitlich des gesichtsfeldes passiert, seine aufmerksamkeit schenken will. statt eines schnellen schnappschusses: zoomt man langsam auf seinen gesprächspartner ein und spricht dann mit frontaler präsenz. auch spricht man erst, wenn angekommen, da das herumzoomen vollste körperbeherrschung und konzentration erfordert. der seitlich positionierte gesprächspartner wird bei diesem langsamen, aber doch vollkommenen prozess der zuwendung wie automatisch gefangengenommen, erahnt er doch auch etwas vom stummen schmerz des halsleidenden, versucht im besten falle entgegenzukommen, und schwupps, erfreut man sich der intensivsten aufmerksamkeit.


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Dienstag, 12. Oktober 2004

...auf zum hühnerhaus! sagte der fuchs und schnürte los. doch der bauer, diesmal wachsam...

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Montag, 11. Oktober 2004

leute, die sich durch sic! betonen. mit gespitztem zeigefinger.

a-huuuuuuuu.

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