andersneu

treffpunkt backblech!

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sie zehrt von ihrem geiz wie andere von einem köstlichen kuchen. ganz kurz lässt sie ihn durchschimmern: eine bemerkung hier, eine stichelei da (aber immer genug, um ein gefühl von schlechtem gewissen zu verursachen), ihr siegerlächeln dabei. es ging um eine tasse kaffee, aber eigentlich ging es um eine methode. kaffee immer nur morgens! und nicht wegen sauren magens, wasserdurst, teebevorzugung. der genuss an der verweigerung, an dem ausstellen der grösse der selbstzucht. was du dir so alles versagt hast im leben, du armes altes ding. hättest du doch einfach nein, danke! gesagt, ich wollte das doch gar nicht wissen.

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niemals, aber wirklich niemals wieder ein speiserestaurant besuchen, sei es auch noch so pittoresk gelegen: eine reine falle. eine stämmige kellnerin stampfte zwar absatzfest übers fischgrätparkett und trug sofort speisen heran, kaum dass wir bestellt, doch die speisen selbst, die waren fürchterlich. nicht nur, dass sie sich durch starken mehlgehalt auszeichneten, den unerwähnt zu lassen mir schier unmöglich scheint, auch muss ich vor der besonderen schwere der speisen eines speiserestaurants warnen. einer schwere, die man sich wohl zumuten mag, wenn einem nach einer henkersmahlzeit und man selbst in sorge, es möge zu langsam gehen mit dem strick und der erdanziehung, so dass eine starke befüllung des magens nur angemessen, ansonsten aber gilt: reissaus nehmen, ja sofort! denn wenn die erste gabel zum munde geführt, so ist alles zu spät.

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schokoladekekspralinetrüffelpuddingkuchenkonfekt.

...ich werde platzen.

naja.

es gibt schlimmeres.

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die bahnhofsbande ist wieder los!!

....hausmeister kocher stürzt zur tür herein. frau s., haben sie es schon gehört! hausmeister kocher trägt baggies, spricht schwerschwäbisch und glaubt von der welt immer nur das schlechteste. tief sitzt sein misstrauen gegenüber lehrern, schülern und menschen im allgemeinen. und abends um halb neun dreht er immer noch mal eine sicherungsrunde ums schulgelände. auch, wenn er eigentlich lieber grillen würde. auch, wenn er eigentlich nicht dafür bezahlt wird. ich verstehe zwar nur die hälfte, wenn er mir etwas erzählt, aber ich bin froh, dass er mir überhaupt etwas erzählt als neigeschmeckte. so tief die kluft zwischen hochdeutschen und dialektikern manchmal. das eis gebrochen hat das gemeinsame herauswerfen von betrunkenen realschul-schülern aus dem schulgebäude, damals. frau s., wir müssen denen jetzt dabei fest in die augen sehen. fest!! und recht hatte er. eine menge geht, wenn man menschen in die augen sieht. und betrunkene menschengruppen sind kein spass. frau s., die bahnhofsbande ist richtig gefährlich, und die header sind jetzt wieder aus dem knast! und die können nirgendwo hin ausser in die schule, am abend. und ich denke an meine schüler, die an der bahnhofsbande vorbei müssen. und ich denke an die polizei, die sich hier immer drückt. und lieber grillt. und ich denke an das allgemein beliebte pädagogen-bashing: aufs maul den leuten, die nicht mehr in der lage sind, mit den problemen zu dealen, die wir unseren kindern aufgebürdet haben. und ich denke an die bahnhofsbanden-header, die nirgendwo hin können ausser in die schule oder ins gefängnis. und was für ein scheissleben sie haben. und wie sie mir mit ihrem scheissleben auch mein leben schwer machen. und das leben von hausmeister kocher. und dass es keine vernünftigen integrationsprogramme gibt für russlanddeutsche. und dass man ihnen vormacht: wenn du dich anstrengst, dann gibt es auch einen ausbildungsplatz für dich. und: deutschland ist ein freundliches, gutes land. irgendwo bellt ein hund. und: pustekuchen. ernst nehmen wir dich erst, wenn du bmw fährst und adidas anziehst. und deine traumata, die du erfahren haben magst durch das verlieren von sprache und kultur, die interessieren uns wenig. und dein unvermögen, wieder halt zu finden, auch nicht. und deine grossmutter, die von stalin umsortiert wurde, schon lange nicht. streng dich an, streng dich an...

es ist immer gut, einen asi zu haben, von dem man sich absetzen kann.

und hausmeister kocher und ich, wir packen das schon, dir in die augen zu schauen.

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helene isst zuviel unterwegs. pfui.

draussen gibts nur kännchen -
drinnen grüsst ein männchen!

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