andersneu

apfelknackiges lachen, junge alkoholiker.

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die wahrheit ist: heidiziegen mit klingglöckchen am halsband. wieder zu hause op ten dörpe. der montägliche dorfkrach ist mir wie sonntägliche urbane stille, der sanfte nieselregen dazu und die früh einsetzende dunkelheit... hach, ich glaube, das werden auch tolle herbstabende. ich werde basteln und in mich gehen und nur manchmal ganz leise zu der schönen trockenen heizungsluft, die ja auch bald wieder einsetzt, husten.

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unter putern. auch nicht besser.

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unter puten.

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's ist 32 jahr her nun daß im gegenlicht
der sonn den ferngläsern im tal ein 7=schemen=molekül
mühselig sprang den gipfelgrat erstieg
und mit vier leben zahlte für den sieg

sie warn die ersten die das werk vollbracht
und wenn ich dich betracht mein sinn dann fliegt
hin zu dem tag da tragisch triumphierte menschenmacht
als hättst bis dahin du geschichte noch gar nicht

gehabt allein äonen eh die menschen dich erhöhten
sahst du den fall und aufstieg der planeten
sahst josua nachsinnen über sonn und mond

und himmels prophezeiung daß seinem blutgen ende
sich caesars herrschaft neige ja gar den gipfelsieg
da eine große finsternis bis zu der neunten stunde




Thomas Hardy (1840 - 1928)
To the Matterhorn (June - July 1897)

[in der übersetzung von wolfgang schlüter]

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das r*p-plakat in der mitte des dorfes blieb keinen vormittag hängen. jemand hat es auf kniehöhe herunter gezogen, dann schnee herum- und daran aufgehäufelt, so dass das beworbene oberarschloch der beworbene politiker zwar bis zur stirnglatze verborgen, aber eine erhebung, ein markierungspunkt entstanden ist, der auch den regelmässig wiederkehrenden bedürfnissen der dorfhunde entgegenkommt.


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[wir befinden uns in einem von berlins prominenteren friseursalons. anwesend sind der chef, geselle frank, auszubildender washington, weitere angestellte, mehrere wilmersdorfer witwen und helene in erwartung ihrer foliensträhnchen.]


frank: washington, hast du der kundin schon den kaffee gebracht?

washington: ich habe ihn gerade frisch aufgebrüht und werde ihn sofort bringen!

wilmersdorfer witwe 1: ach, washington, kommen sie doch mal her, ich habe ihnen etwas kuchen mitgebracht! für ihre kaffeepause!

washington: vielen dank, das ist aber lieb von ihnen!

der chef: gnarz.

wilmersdorfer witwe 1: ich kann ja nicht mehr alles essen wie früher! aber sie sind ja noch jung, sie können alles essen!

washington: ja.

wilmersdorfer witwe 2: sie sind noch jung.

washington: ja.

der chef: washington, mach das mal weg. alles voller haare!

washington: ja.

frank: washington, wo bleibt der kaffee!

washington: sofort!

wilmersdorfer witwe 1: da, wo sie herkommen, washington, sind die menschen ja viel glücklicher als wir.

wilmersdorfer witwe 2: da ist es viel wärmer.

washington: ja.

wilmersdorfer witwe 1: sie haben das leben noch vor sich, washington.

wilmersdorfer witwe 2: früher bin ich zu modenschauen gegangen.

der chef: gnarz.

frank: washington, der kaffee!


[washington verschwindet hinter dem vorhang, der den salon von der küche trennt. eine weitere wilmersdorfer witwe betritt das geschäft, in der hand hält sie eine grosse bäckertüte.]


wilmersdorfer witwe 3: hallo, hallo, ich will gar nichts. ich habe nur eine kleinigkeit für washington!

der chef: gnarz.

frank: WASHINGTON, KOMM MAL NACH VORNE!

wilmersdorfer witwe 3: für sie, mein lieber! für ihre kaffeepause! für sie und ihre freunde!

washington: vielen dank, das ist aber lieb von ihnen!

wilmersdorfer witwe 3: ich geh dann mal wieder!

der chef: auf wiedersehen.

frank: auf wiedersehen.

washington: auf wiedersehen!

wilmersdorfer witwe 1: friederike sieht aber schlecht aus!

wilmersdorfer witwe 2: sie sieht nicht gut aus.

wilmersdorfer witwe 1: sie sieht gar nicht gut aus.


[washington serviert kaffee. ich komme mir vor wie ein der konföderation anhängender plantagenbesitzer.]


der chef: mach mal die haare weg.

wilmersdorfer witwe 1: washington, waren sie dieses jahr schon im urlaub? ach, sie kommen aus einem so schönen land, da braucht man ja gar keinen urlaub.

washington: vielleicht fahre ich nächstes jahr nach hause.

wilmersdorfer witwe 1: das ist aber schön.

wilmersdorfer witwe 2: haben sie denn auch ein hobby?

washington: ich gehe gerne aus.

wilmersdorfer witwe 1: ah!

wilmersdorfer witwe 2: ah.

der chef: du kannst dann der kundin die farbe rauswaschen.

washington: ja.

frank: vergiss das geschirr nicht.

washington: ja.

wilmersdorfer witwe 2: früher bin ich zu modenschauen gegangen.

der chef: gnarz.


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die letzte woche jeden abend nach hause gekommen mit solchen schulterschmerzen, als wäre ich den ganzen tag zentral tragender mann einer menschlichen zirkuspyramide gewesen. und jeden morgen (das muss man mir jetzt bitte nachsehen, ich werde wirklich selten so grob) einen frischen haufen scheisse (im übertragenen) vor meiner haustür gefunden. immer wieder neue scheisse. hab ich jedesmal fleissig weggeräumt. und ich glaube, viel mehr, ich weiss es jetzt: ich bin ein ziemlich guter scheisse-wegräumer.

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FADE HUMORLOSE PROTESTANTISCHE NORDDEUTSCHE VON ECHT WITZIGEN SUPERFRÖHLICH KATHOLISCH SÜDDEUTSCHEN NARREN IN DEN TOD GETRIEBEN!




letztes jahr in der fachsitzung habe ich einen standesamtsstempel mitten auf die stirn gedrückt bekommen. mit farbe. blieb den halben tag drauf. dieses jahr war ich fixer. als die narren wieder unsere sitzung stürmen wollten, sie mit meiner besten und lautesten stimme in fakeschwäbisch abgeschmettert: MER HÄNN SCHO! KÖNNET DRAUSSÄ BLEIBÄ! ...hat gewirkt. seltsam.

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