andersneu
Montag, 14. September 2009

1 In der Ausstellung in der Galiläakirche lerne ich, wie unser Kiez früher hieß:

So war das direkte Umfeld der Galiläakirche, das Quartier nördlich der Frankfurter Allee und südlich des Schlachthofgeländes, während der DDR-Zeit bekannt als das „Negerviertel“, weil man in den Abendstunden sogar die Straßenbeleuchtung eingespart hatte.

Den ganze Text über Friedrichshain hier. [pdf]

2 Zappenduster also wars.

3 Vor der DDR-Zeit wohnten hier Schlachthofarbeiter und -angestellte. Mir gleich vorgestellt, wie abends die Arbeiter in den engen Hinterhöfen verschwinden, während zu unserer Vorderhauswohnung ein müder Büroleiter die knarrenden Stufen heraufsteigt.

4 Der Metzger hier um die Ecke hat den dreckigsten Schlachterladen, den ich je gesehen habe. Nix mit Tradition. Tropfende Kühlaggregate, Fliegen, undefinierbarer Schleim in der Auslage. Die erworbenen Schnitzel gar nicht erst in unsere imaginäre Büroleiterwohnung über knarrende Stufen getragen, sondern gleich im Hof bei den imaginären Arbeitern in der Mülltonne versenkt.

5 Ein überdachter Fahrradständer wäre schön.

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