Mittwoch, 6. Dezember 2006
capitano clemente: anhang dr. pfeffer
helene,
21:16
dr. pfeffer verlor seine eltern früh. als kleines papageienküken auf borneo geriet er in die netze von vogelfängern, die ihn an seeleute verkauften. unter seinen besitzern und besitzerinnen befanden sich ein schiffskoch, eine gemüsefrau (die geliebte des schiffskoch, die nach beendigung der affaire den vogel nicht mehr zurückgab), ein diener bei hofe (der sohn der gemüsehändlerin, der dr. pfeffer erbte, dessen vater aber nicht der schiffskoch war), eine erzieherin bei hofe (die eine universelle pädagogische theorie entwickelt hatte und diese an dr. pfeffer demonstrieren wollte), eine prinzessin (die beim anblick dr. pfeffers in der studierstube ihrer erzieherin laut rief: ich will auch so einen vogel haben!), ein brigant (der die prinzessin zehn jahre später auf ihrer reise zu ihrem künftigen gemahl entführte und gegen lösegeld nur die prinzessin zurückgab, nicht aber den vogel), ein weiterer brigant (der den ersten briganten wegen des lösegelds erschlug) und die grossmutter des briganten (die manchmal über einsamkeit klagte, die dann aber den vogel wieder zurückgab, weil er ihr zu viel arbeit machte). letztgenannter brigant wusste auch nicht mehr, wohin mit dem tier und stellte den käfig eines nachts einfach auf den stufen einer spelunke ab. dort fand der capitano den vogel, beziehungsweise dr. pfeffer fand den capitano, machte er doch durch leises pfeifen der melodie von rolling home auf sich aufmerksam. dem capitano gefiel der papagei sofort, und seitdem begleitet dr. pfeffer capitano clemente durchs leben. dr. pfeffers einzige sorge ist, eines tages von einem schlechten menschen gerupft zu werden.
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Last modified: 30.05.18, 23:40 Status
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