ich weiss gar nicht, wieviele bahnhofsmissionen dieses jahr geschlossen wurden. soviele wie goethe-institute und guggenheim-ableger zusammen?

früher nach der schule tee trinken bei fräulein schrader auf gleis drei. hagebuttentee für 15 pfennig. zeit mit der ersten liebe stehlen und den bus verpassen.

und dafür waren die bahnhofsmissionen eigentlich nicht gemacht.

zum basteln.

die drei auffälligen dorfleute hier nach ihren geschichten befragen. nummer 1 fährt in einem rollstuhl herum. in einem anmontierten körbchen sitzt sein hund, ein kleiner fox. der mann weiss mehr, als die frau vom bäckerladen, ich bin mir sicher. er ist überall. nummer 2 ist alkoholiker und sitzt bei gutem wetter auf einem mäuerchen und säuft. er sitzt immer mit dem profil zur strasse. immer. ich würde ihn gern fotografieren. nummer 3 ist die kosovo-albanerin, die ihren sohn um jeden preis verheiraten will. du-kommen-nach-hause-zu-mir und treffen-ihn. er guter-mann.

geht über pudelmützen.

...draussen herumzulaufen kommt mir dieser tage irgendwie gesünder vor. weil die luft so kalt ist. wie mentholbonbons ohne mentholgeschmack. etwas in der art. wintertrick. sonst käme ich gar nicht mehr vor die tür.

hemi kim.

die ruffklasse.

der tag hat 24 stunden. aber ich passe nicht rein, kann mich nicht durch 24 teilen heute. ich will auch gar keinen tag. ich will glück in kleinen bunten dosen. vielleicht würde es auch schon helfen, wenn heute 2 stunden mehr hätte, und mir jetzt jemand beruhigend den kopf streichelte? aber das bedürfnis, mich abzugrenzen, ganz stark gerade. und morgen schrei ich dann ganz laut herum, dass ich draussen stehe.

dilemma.

flausen im kopf, flusen unterm sofa. wo geht das hin. aufräumen eigentlich nur aus disziplin. oder wenn ich gern etwas anderes erledigt hätte.

weich und unagressiv, gras-esser, ein bisschen dumm wohl auch. aber tiere können ja gar nicht dumm sein. oder klug. ich vergass. elefanten mag ich auch so gerne. angeblich sind sie klug. wenn auch nicht so kuschelig.

hunde sind nervig, immer wollen sie etwas. zu katzen sage ich nichts. assoziationsmässig völlig überbewertet, ha.

in stillen momenten kommst du wieder und lachst mich an. vergangenheits-pop-ups. bilder von dir. wo kommen sie nur her. ich weine beim autofahren. wenn ich von a nach b fahre und kein c im kopf habe. dann kommst du vorbei. wie auf besuch. ungesteuert. ich kann nicht sagen, dass ich dich in einer bestimmten form erinnern will.

weisst du noch, wie wir uns versteckt haben, damals. für mich war es spiel, für dich war es ernst. ich habs erst jetzt verstanden. ich wollte mir lieber ne tasche vollpacken und weggehen. für dich ging das nicht. deine tasche hatte löcher. von anfang an. da ging nicht genug rein. da war kein weg.

schmerz, mich für einen moment hineinfallen lassen, wenn du kommst. ich schau dich an. so ist das.